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Stenzel: ‘Europa Nova’ - Das neue Bild Europas

Ausstellungseröffnung im Europäischen Parlament

"In seinem malerischen Zyklus von 25 Bildern hat Zdenek Macku unter dem Eindruck der Wiedervereinigung Europas versucht, die Landkarte von Europa neu zu gestalten. Macku stellt ausgehend von den geographischen Karten malerisch die Persönlichkeiten und historischen Identitäten der einzelnen Mitgliedsländer der Europäischen Union bildhaft dar. Europa kann nicht durch politische und ökonomische Grenzen exakt definiert werden. Es sind vielmehr Geschichte, kulturelle Gemeinsamkeiten, Traditionen und Wert-vorstellungen, die es ausmachen", lobt Stenzel den Ansatz des Künstlers. Obwohl Macku in seiner Ausstellung nur die zurzeit in der Europäischen Union vereinten Länder dargestellt hat, arbeitet er aber bereits an den Bildern der künftigen Beitrittsländer und derjenigen Länder, die noch einen Beitritt erhoffen.

Zdenek Macku ist Vertreter der Künstlergeneration, die durch die dramatischen politischen Entwicklungen und Veränderungen der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts nachhaltig geprägt ist. Emigration, weite Reisen, Aufenthalte in fernen Ländern machten ihn zum Kosmopoliten - zum Grenzgänger - wobei er aber immer überzeugter Europäer geblieben ist. Kennzeichnend für ihn sind sein liebenswerter Optimismus und seine charmante und positive
Lebensart.

"Europa Nova" wurde bereits im Spätsommer mit großem Erfolg in Cecina am Gardasee und im Museo Casabianca in Malo/Vicenza gezeigt. Das Ausstellungsprojekt ist eine der zahlreichen europäischen Initiativen des Landes Oberösterreich, die von dessen Büro für kulturelle Auslandsbeziehungen projektiert und realisiert werden -bisher über 237 "Grenzgänger"-Projekte. Weitere Präsentationen der Ausstellung "Europa Nova - das neue Bild Europas" sind in anderen europäischen Städten geplant. "Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, diese Ausstellung nach Brüssel ins Europäische Parlament zu holen. Mögen viele Besucher und Gäste aus ganz Europa die Gelegenheit wahrnehmen, einen anderen, aber genauso spannenden
Blick auf das vereinte Europa zu werfen", so Stenzel abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

MEP Ursula Stenzel,
(ustenzel@europarl.eu.int) oder Mag. Philipp M. Schulmeister, EVP-ED Pressestelle, Tel.: 0032-475 79 00 21
(pschulmeister@europarl.eu.int)


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“Grenzgänger” Zdenek Macku verstorben

(LK) Heute wurde in Budweis der am 24. Dezember 2006 verstorbene böhmisch-oberösterreichische Künstler verabschiedet.

Es ist das bleibende Verdienst von Zdenek Macku, 1989/90 als einer der ersten kulturellen Vermittler zwischen Oberösterreich und unserem nördlichen Nachbarland fungiert zu haben.

Damit gelang es dem Land Oberösterreich, sich inmitten des Vakuums unmittelbar nach der Revolution, in Prag als Partner für künftige Kunst- und Wissenschaftskooperationen zu präsentieren. Eine Partnerschaft, die aus heutiger Sicht, als durchaus geglückt bezeichnet werden kann und die zur Überwindung der alten Grenzen in den Köpfen und Herzen beigetragen und neue Perspektiven eröffnet hat.
Das Land Oberösterreich hat ihm dafür mit der Verleihung der Kulturmedaille im Jahr 1999 gedankt.

Seither hat Zdenek Macku als Mediator bei vielen Grenzgänger-Projekten des Büros für kulturelle Auslandsbeziehungen des Landes Oberösterreich, die in der Tschechischen Republik und in der Slowakischen Republik durchgeführt worden waren, mitgewirkt. So entstand nach dem "Schneeballsystem" im Verlauf von 15 Jahren ein dichtes Netzwerk zwischen Hunderten von Künstlern, das nicht nur Europa sondern auch andere Kontinente umspannt.

Selbst "Grenzgänger" par excellence, wurde er 1943 in Prag geboren, 1965 Emigration nach Wien, 1966 Übersiedlung in die USA, 1976 Rückkehr nach Prag, 1977 Übersiedlung nach Linz, studierte an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung Malerei und Graphik. 1986 Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft, arbeitete seit 1987 als freischaffender Künstler in Oberösterreich und Prag und lehrte dort an der Architekturfakultät der Technischen Hochschule. Lebte und arbeitete zuletzt in der kleinen Böhmerwaldgemeinde Brloh.

Zdenek Macku ist Vertreter der Künstlergeneration, die durch die dramatischen politischen Entwicklungen und Veränderungen der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts nachhaltig geprägt wurde. Emigration, weite Reisen, Aufenthalte in fernen Ländern machten ihn zum Kosmopoliten, zum Grenzgänger, wobei er aber immer überzeugter Europäer geblieben ist.

In seinem unverwechselbaren Personalstil hat Zdenek Macku unter dem Eindruck der Wiedervereinigung Europas 1999 begonnen, Europa in einem malerischen Zyklus mit den Landkarten der 25 Mitgliedsländer neu zu gestalten. Diese wurden unter dem Titel "Europa Nova - das neue Bild Europas" vom Büro für kulturelle Auslandsbeziehungen mit großem Erfolg in Cecina am Gardasee, im  Museo Casabianca in Malo/Vicenza und im Europäischen Parlament in Brüssel gezeigt. Bis zu seinem Tode hat der Künstler diesen Bilderzyklus mit den künftigen Beitrittsländern erweitert.

Die Persönlichkeit des Künstlers, wie auch sein großer Gemäldezyklus, wurden in der Edition Grenzgänger (Folge 38) mit dem zweisprachigen Katalog "Europa Nova" mit Texten von Peter Becher, Emil Brix, Wolfgang Stifter und Aldemar Schiffkorn gewürdigt.

Dr. Aldemar Schiffkorn


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Sonderschau erinnert an den Künstler Macku

28. November 2008 OÖ Nachrichten

Im Antikhaus Freller in Linz präsentiert derzeit eine Sonderausstellung Kunstwerke von Zdenek Antonin Macku. Der in Prag geborene Künstler mit starkem Linz-Bezug, der vor zwei Jahren 63-jährig an Herzversagen gestorben ist, verband in seiner Bildsprache Farben, Formen und Phantasie zu einem spannenden Ganzen. In seinen Werken spiegelt sich das Interesse am Menschen und am Menschsein wieder. Die Ausstellung im Antikhaus bietet neben der Sonderschau auch ausgewählte Gemälde von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts. Infos: Tel. 0732 / 60 00 27, 


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Ernsthafte Leichtigkeit

02. März 2015 OÖ Nachrichten

Zdenek Mackus (1943–2006) Arbeiten sind in St. Martin im Mühlkreis zu sehen. Bild: Heinz Kraml

Werke von Zdenek Macku in der Galerie 3KW.

Er war Tscheche und überzeugter Europäer, der sich weder an nationale noch an künstlerisch-stilistische Grenzen hielt. Zdenek Macku träumte vom geeinten Europa, das spiegeln auch die Gemälde des 2006 im Alter von 63 Jahren verstorbenen Künstlers und Wahl-Linzers wider. Mackus Töchter Vendula und Helena pflegen nun liebevoll das künstlerische Erbe, rund 20 seiner Arbeiten sind bis 11. April in der "Galerie 3KW" in St. Martin im Mühlkreis zu sehen (Preise der Arbeiten: 500-12.000 Euro). Was bei seinen Werken wie spielerisch hingetupft scheint, verdichtet sich zu Malereien und Zeichnung mit tiefgründigen Anspielungen im oft nur vordergründig heiteren Ton.

"Zdenek Macku" – bis 11. April, Galerie "3KW", Markt 3, St. Martin/Mühlkreis, Do, Fr 17–20 Uhr, Sa 16–18 Uhr. Info: www.3kw.atwww.macku.cc


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Ausstellung: Spannendes Europa-Bilder-Mosaik

09. Oktober 2009 OÖ Nachrichten

Kultur, Klischees, Kulinarik und noch mehr packt Zdenek Macku in seine Bilder. 27 an der Zahl, für jedes EU-Land eines, sind als „Europa Nova“ im Turm 9 in Leonding zu sehen.

Irland in Grün und mit Guinness, Griechenland mit Zeus und Meeresbewohnern, Portugal voller Melancholie, Spanien mit Stier und angedeuteter Doppelmoral, die Niederlande als Reminiszenz an Rembrandt, in Deutschland fehlen weder der bayrische Löwe noch die Karnevalsmaske, die Tierliebe des Österreichers wird ebenso gewürdigt wie dessen Genussfähigkeit.

Mit schwarzen, sicheren Strichen teilt der 2006 verstorbene Wahl-Linzer Macku die Fläche in viele Felder, farbenprächtig bannt er die Länder auf die Leinwand. Sie wirken aus der Ferne ebenso wie von Nahem betrachtet, wenn immer wieder neue Details ins Auge stechen. Mosaikartig ineinander- und aneinandergereiht sind Symbole, Landschaftsmerkmale und Menschen.

Der gebürtige Tscheche bringt ganze Länder in Rahmen unter, die bei weitem nicht zu eng sind für die europäischen Staaten.

Spannendes Länderraten – nicht alle haben so eine charakteristische Form wie der italienische Stiefel – und das Interpretieren der persönlichen Sicht des Künstlers auf die einzelnen Staaten machen diese Ausstellung in Leonding zusätzlich interessant.


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Bunte Vernissage am Blue Danube Airport Linz

Werkszyklus “Europa Nova” des tschechischen Künstlers Zdenek Macku bringt ganz Europa nach Linz.

HÖRSCHING (red). „Europa Nova“ besteht aus 28 farbenprächtigen Gemälden, die die Länder der EU darstellen und repräsentieren. Nach zahlreichen Ausstellungen in Europa  – gemeinsam mit weiteren ausgewählten Werken– macht der Werkzyklus für rund vier Monate Station am Flughafen Linz. Die Ausstellung wurde im Zuge einer Vernissage durch die Laudatio von Elisabeth Mayr-Kern, Leiterin  der PR/Vermittlung der Kunstsammlung, Direktion Kultur Land OÖ, feierlich eröffnet.

Kunst und Kulinarik

Verwöhnt wurden die zahlreichen und internationalen Gäste nicht nur mit feiner Kunst, sondern auch mit einer „kulinarischen Reise durch Europa“ von Sky Gourmet und feinsten Jazzklängen vom Duo Lena & Gabriel. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der „Mobilen Galerie“- der Galeristin Angelika Gall und dem Land OÖ präsentiert.
Als Kosmopolit und Vorreiter hatte Macku bereits in den 60ern die Vision Europa vereint zu sehen. Er bereiste alle 28 Länder und verarbeitete seine Eindrücke in diesen großformatigen Werken, um die Botschaft von Freiheit und Einheit zu verkünden. Die Töchter des Künstlers Helena Macku und Vendula Ortmann führen nach dem Tod 2006 das Vermächtnis ihres Vaters liebevoll fort und zeigen den Europäern, wie ihr Vater Europa und die Welt sah.

Kunst am Flughafen

Die regelmäßig im Restaurant Sky Gourmet stattfindenden Ausstellungen tragen dazu bei, den Flughafen sowohl für Flugreisende als auch für alle anderen Gäste zu einem attraktiveren Ort zu machen, sozusagen zu einer „Begegnungsstätte abseits des Reisens“. Die Ausstellung kann bis Ende März täglich – im Rahmen der Öffnungszeiten des Restaurants Sky Gourmet – besucht werden.


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Frau im Fokus

13. November 2019 / Magazin Sheconomy

Die Schwestern Helena Macku und Vendula Ortmann zeigen die Werke ihres Vaters Zdenek Macku, den unter anderem auch die Vision eines geeinten Europas zu seinen Arbeiten inspirierte. Die Ausstellung zeigt nicht nur Eindrücke von den unzähligen Reisen des weltoffenen Künstlers, sondern auch seine Liebe zu den Frauen, die er sein ganzes Leben lang verehrte.
Es ist eine Austellung und gleichzeitig eine Familienangelegenheit: Ab 28. November zeigen die Schwestern Helena Macku und Vendula Ortmann die Werke ihres Vater Zdenek Macku, die in allen wichtigen österreichischen Sammlungen vertreten sind. 
Die Arbeiten des ursprünglich aus Prag stammenden Künstlers umfassen rund 400 Ölbilder, 250 Zeichnungen sowie Tusche- und Tempera-Arbeiten – darunter vor allem Frauenfiguren und Akte.Macku selbst war Absolvent der Kunstuniversität Linz und lebte zehn Jahre lang in New York. Das allerdings eher zufällig, denn Wien war immer die Stadt seiner Wahl. Allerdings ließ er sich von einem Freund zum Umzug in die Ostküsten-Metropole überreden. Nach vielen Aufenthalten in unterschiedlichsten Ländern lebte er zuletzt im böhmischen Krumau. Als Kosmopolit und Vorreiter war es ihm bereits in den 60ern ein großes Anliegen Europa eines Tages vereint zu sehen. Es war seine immerwährende Vision. 
Aus diesem Gedanken heraus, entstand mit »Europa Nova« ein Zyklus von 28 fulminant-farbenprächtigen Bildern, die die 28 Mitgliedstaaten der EU repräsentieren. Der gesamte Zyklus wurde 2004 in Brüssel im europäischen Parlament ausgestellt und tourte in den darauffolgenden Jahren durch Europa. Die von seinen beiden Töchtern kuratierte Ausstellung zeigt nicht nur die Eindrücke von den unzähligen Reisen des weltoffenen tschechisch-österreichischen Künstlers, sondern auch die Liebe zu den Frauen, die er sein ganzes Leben lang verehrte.
Zur Eröffnung sprechen:
Thomas Weber, Wiener Gemeinderat  NEOS / Kultursprecher 
Andreas Strohhammer, Lentos Museum / Kurator 

Die Eröffnung findet am 28. November um 18.30 im Rahmen von »K&K – Kunst und Klub«, einer Diskussions- und Veranstaltungsreihe von NEOS, im Rathausklub statt. 

Die Redaktion


Interview mit den Macku-Sister von Sheconomy bei der Vernissage von “Frau im Fokus”